30.06.2024 – Rebhuhn Gelege erfolgreich ausgebrütet

Vor fast genau einer Woche erhielten wir einen Anruf von einer aufmerksamen Frau. Eine Rebhuhn-Henne hatte ihr Leben verloren. Niemand wusste zu diesem Zeitpunkt, dass sie nur ihren Nachwuchs beschützte. Etwa zwei Stunden später wurde nachgesehen, warum sie dort saß. Das Gelege war zu diesem Zeitpunkt bereits etwa vier Stunden unbebrütet und dadurch ausgekühlt.

Wir entscheiden nicht, ob die Küken darin tot oder lebendig sind. Zuerst kommen sie in den Inkubator. Am nächsten Tag konnten wir beim Schieren (Durchleuchten) in zwei Eiern Bewegungen feststellen. Vorgestern war es dann soweit: Die Kleinen haben ihr Ei geknackt. Leider nicht alle selbstständig, aber auch da gehen wir einen Schritt weiter. Wenn die Küken nicht genug Kraft haben um die Schale selbst zu durchstoßen helfen wir etwas nach.

Ob man den Küken beim Schlüpfen helfen sollte wird unter Fachleuten häufig diskutiert. Die Verfechter sehen das Leben des Kükens, das sie retten können. Die Gegner sehen die Schlupfunterstützung als Eingriff in die natürliche Selektion: „Nur gesunde und starke Küken kommen aus dem Ei“.

Aus unserer Sicht war hier bereits das Mähwerk der Eingriff in die natürliche Selektion!

Sie benötigten nur einen kleinen Schubs ins Leben, und auch diesen gaben wir ihnen. Viele unserer aufgezogenen Enten würden ohne diese kleine Hilfe nicht leben.

Wichtig: Der richtige Moment, Erfahrung, Geduld und Feingefühl spielen eine große Rolle, denn man kann auch viel falsch machen und großen Schaden anrichten.

 

 

Fazit: Die 9 kleinen Rebhühner sind wohlauf! 🙂


 

Lebensrettende Maßnahme: Gartentonnen abdecken!

Viele Gartenbewohner ertrinken jährlich in offenen Regentonnen. Schütze Tiere mit einfachen Mitteln:

Warum ist das wichtig?

  • Besonders an heißen Sommertagen suchen viele Tiere verzweifelt nach Wasser
  • Natürliche Wasserstellen trocknen oft aus
  • Regentonnen locken durstige Säugetiere, Vögel und Insekten an
  • Gefahr: Tiere können hineinfallen und nicht mehr herausklettern

So schützt du Tiere effektiv:

  • Decke Regentonnen und Wasserfässer einfach ab 
  • Bringe Ausstiegshilfen an (z.B. Holzlatten)
  • Stelle flache Wasserschalen als sichere Alternative auf. Für Insekten ggf. zusätzlich noch einen kleinen Stein als „Insel“

Zusätzlicher Tipp:
Regelmäßig mit frischem Wasser gefüllte und gesäuberte Schalen locken Vögel und andere Tiere in Deinen Garten – ein Gewinn für die Artenvielfalt! 
Helfe mit, das Ertrinken von Tieren zu verhindern. Kleine kostenlose Maßnahmen können Leben retten! 🙂

 


 

25.06.2024 – Ente gut, alles gut!

Anbei das Ergebnis eines gesicherten Geleges vor der Mahd.

Von Bei uns ausgebrütet, geschlüpft und tüchtig herangewachsen. 👍

Noch schnell frisch machen, denn gleich geht es weiter in die Region wo sie ausgewildert werden. Von dort aus dürfen sie dann schon bald in die Freiheit entlassen werden. (ein wenig müssen sie allerdings noch wachsen!)

Eine weitere Bande ist schon dort und wartet bereits auf die Neuankömmlinge. Weitere werden zeitnah folgen…

 


Päppeln, Aufzucht, Auswilderung sind zeit- und kostenintensive Aufgaben. Wenn du das unterstützen möchtest würden wir uns sehr freuen. Möglichkeiten hierzu sind vielfältig!


 

 

25.06.2024 – Kurzer Besuch im Jagdrevier Petersfehn und Bloh (12 ha)

Aktuell fliegen wir die letzten Feldanmeldungen mit Mähterminen aus unserer Auftragsliste ab.
Der 1. und 2. Schnitt scheint, zumindest im Ammerland, weitgehend abgeschlossen zu sein.

Heute besuchten wir gemeinsam mit den zuständigen Jagdpächtern die Reviere Petersfehn und Bloh.
Aufgrund der geringen Flächengröße starteten wir arbeitnehmerfreundlich um 06:30 Uhr.

Drei kleine Flächen mit insgesamt 12 ha waren schnell erledigt. Auf einer Fläche wurden noch vier größere Kitze und zwei Ricken gesichtet, die durch eine sportliche Einlage der Jägerschaft aus dem Feld vergrämt wurden.

 

Auch wenn kein Wildtier unter einem Korb gesichert werden konnte, so ist die Information für den Maschinenführer bei der Mahd aber sicherlich trotzdem ein beruhigendes Gefühl.

 


 

24.06.2024 – Drohnen in Petersfehn, Hankhausen und Neusüdende

Am heutigen Morgen konnten wir erneut erfolgreich mit den Jagdpächtern zusammenarbeiten, um Flächen in Petersfehn, Hankhausen und Neusüdende vor der Mahd zu sichern. Insgesamt wurden 33,5 Hektar, verteilt auf 11 Flächen, sorgfältig abgesucht. Zwei Drohnen Teams waren hierzu aufgebrochen.
 
Nach knapp zwei relativ intensiven Monaten neigt sich die Kitzrettungssaison nun langsam dem Ende zu. Ein ungewohnter, aber willkommener Vorteil war, dass die Wecker diesmal nicht auf 03:30 oder 04:00 Uhr gestellt werden mussten. Stattdessen konnten wir ausschlafen und starteten erst um 06:30 Uhr mit einem Becher Kaffee am Feld.
 
Bei unserer Suche konnten wir erneut ein noch junges Rehkitz sichern. Die älteren Kitze, die wir antrafen, wurden aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters lediglich vergrämt, um sie aus dem Gefahrenbereich zu vertreiben.
 
 

 

23.06.2024 – Kitz in schlechten Zustand

Während der Brut- und Setzzeit erhalten wir täglich zahlreiche Notrufe. Hier eine Zusammenfassung eines besonders bewegenden Falls vom 23.06.2024
 
Ein aufmerksamer Spaziergänger entdeckte am Wegesrand ein Rehkitz, das offensichtlich Hilfe benötigte. Gemäß den Vorschriften informierten wir ihn zunächst den zuständigen Jagdpächter zu informieren. Dieser hat umgehend einer Entnahme und der weiteren Pflege zugetimmt.
 
Das etwa 2-3 Wochen alte Rehkitz war stark abgemagert und hatte ein verletztes Auge. Glücklicherweise befand sich die diensthabende Tierärztin (Tiernotdienst Ammerland) in der Nähe und war innerhalb weniger Minuten vor Ort. Nach gründlicher Untersuchung wurde das Kitz von der Tierarztpraxis W. Schomacker sogar kostenlos versorgt. Dafür einen herzlichen Dank!!!
 
Wir drücken die Daumen für seine Genesung!
 

### Wichtige Verhaltensregeln beim Fund von Wildtieren 
 
Besonders in den Monaten April bis Juni ist die Wahrscheinlichkeit hoch, auf Rehkitze zu treffen. Beachten Sie unbedingt folgende Regeln:
 
1. Kitze bleiben instinktiv an Ort und Stelle – das ist normal.
2. Die Mutter ist meist in der Nähe, auch wenn sie nicht sichtbar ist.
3. Warten Sie nicht auf die Rückkehr der Mutter, sie zeigt sich nicht in Anwesenheit von Menschen.
4. Rehkitze werden nur 3-4 Mal täglich von der Mutter aufgesucht, um sie vor Fressfeinden zu schützen.
5. Fiepen (Rufen) des Kitzes ist ebenfalls normal.
6. Bei Unsicherheit kontaktieren Sie den zuständigen Jagdpächter.
7. Nehmen Sie niemals ein Kitz einfach mit – das ist strafbar und dient keinesfalls dem Tierwohl!
8. Halten Sie Hunde während der Setzzeit an der Leine. („Hat der noch nie gemacht!“ ist hinterher kein Argument!)
9. Bleiben Sie auf den Wegen und verhalten Sie sich ruhig und respektvoll.
10. Bei versehentlicher Annäherung an ein Kitz entfernen Sie sich rasch, um Stress zu vermeiden.
 

 


23.06.2024 – Zwei Drohnen zur Kitzrettung im Ammerland (67ha)

Am heutigen Tag führten wir erfolgreiche Drohneneinsätze in sechs Ortschaften des Ammerlandes durch:

  • Westerholtsfelde
  • Petersfehn
  • Bloh
  • Friedrichsfehn
  • Apen
  • Heubült

Eingesetzte Drohnen: 2
– Abgesuchte Fläche: 67 Hektar
– Gerettete Kitze: 1 junges Kitz, 2 Igel 

Trotz einiger spontaner Nachmeldungen und eines kurzfristigen Einsatzes in 25 km Entfernung, konnten wir alle gemeldeten Flächen vor der Mahd absuchen. Der Zeitplan verschob sich leicht, sodass die Heimfahrt erst um 12 Uhr begann.

Die meisten Kitze in der Region zeigen bereits einen gut entwickelten Fluchtinstinkt. Es ist jedoch zu beachten, dass vereinzelt bis in den August hinein noch Kitze gesetzt werden können.

 

Wir freuen uns sehr, bei sowas unterstützen zu dürfen und zu können.
Keine Mahd ohne vorherigen Drohneneinsatz!